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Vortrag "Dieburger Adelsfamilien"

Karin Gottlieb bei ihrem Vortrag - Heinz Schirling steuert die Grafikeinblendungen

Aus dem 12. Jahrhundert, der Zeit Barbarossas, stammt die erste Beurkundung der Burg, die Heinrich von Dieburg in der Gersprenzschleife errichten ließ. So berichtete Karin Gottlieb in einem Vortrag über Dieburger Adelsfamilien. Wenig später siedelten sich auch die Familien Groschlag und Ulner hier an. Sie waren lange Zeit Burgmannen, die Burg und Teile der Stadt zu verteidigen hatten. Die Ulner bauten sich ein Schlösschen in der Stadt und hinterließen einen sehenswerten Altar in der Wallfahrtskapelle, Krippchesaltar genannt. Die Groschlags besaßen schon im Mittelalter südlich der Stadt eine Mühle, neben der sie ein stattliches Schloss mit einem wunderschönen Park errichten ließen. Die Familie blieb ohne männlichen Erben, das Schloss wurde verkauft und schließlich Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Das letzte Familienmitglied der Fechenbachs, die das Ulner-Schloss übernommen und umgebaut hatten, starb 1951. Der Grabstein der letzten drei von Fechenbachs steht an der alten Stadtmauer im Fechenbachschen Park.

 Anfang des 19. Jahrhunderts bekam Herr von Albini für seine Verdienste für das Erzbistum Mainz die kurfürstliche Burg geschenkt und baute sie in kürzester Zeit zum klassizistischen Abinischen Schloss um. Die Nachkommen der Familie von Nordeck zur Rabenau leben noch unter uns.
Mit all diesen Daten, ergänzt durch unterhaltsame Anekdoten, informierte Karin Gottlieb ein aufmerksames Publikum. Die Bilder zu diesem Vortrag besorgte Heinz G. Schirling.

Wappen der Ullner und Kratz von Scharfenstein an der Wasserpforte