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Beginen in Dieburg


Bild: WIKIPEDIA.ORG - Beginen u. Begarden
An der Ecke Klosterstraße - Pfarrgasse lebten von 1340 bis 1655 Beginen in Dieburg. Beginen waren eine Genossenschaft gleichgesinnter Frauen ohne eheliche oder klosterähnliche Bindung, die in einer Hausgemeinschaft wohnten. Sie lebten einfach, ihr Lebensziel war Wohltätigkeit. Sie mussten ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten oder ein entsprechendes Vermögen in die Gemeinschaft einbringen. Üblich waren Arbeiten wie Weben, Nähen, Sticken und Krankenpflege. Besonders in Notzeiten wie Pest und Hungersnot waren die Beginen den Dieburgern eine große Hilfe. Sie wurden auch von der Stadt verpflichtet, bei Bränden für Löschwasser zu sorgen.
Die Dieburgerin Lyse von Aspach stellte ihr Haus als Beginenkonvent zur Verfügung und nahm zunächst drei Frauen auf. Ihr Haus stand hinter dem damaligen Barfüßer-Kloster an der heutigen Ecke Klosterstraße - Pfarrgasse und beherbergte bis zu sechs Bewohnerinnen. Durch die räumliche Nähe zum Kloster war auch die geistliche Betreuung gegeben.
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