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News Archiv

13. Dezember 2023

Der Heimatverein trauert um sein Ehrenmitglied Wolfgang Hönche

Der Heimatverein trauert um sein 
Ehrenmitglied Wolfgang Hönche

Wir trauern um unser langjähriges Ehrenmitglied Wolfgang Hönche, der am 25. November 2023 für immer von uns gegangen ist. Er hinterlässt eine große Lücke in unserem Verein.

Seit der konstituierenden Versammlung am 17. Juli 1996, bei der Wolfgang Hönche zum Vorstandsmitglied gewählt wurde, hat er sich aktiv für die Ziele des Heimatvereins eingesetzt und dem Verein mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Als zweiter Vorsitzender hat Wolfgang Hönche ab 1997 bis 1999 zur Entwicklung des Vereins maßgeblich beigetragen. Stets wirkte er daran mit, dass in Publikationen, Vorträgen und Führungen auf das noch Vorhandene in Dieburgs Heimatgeschichte aufmerksam gemacht wurde und dass Verlorenes in Erinnerung bleibt.
Wolfgang Hönche hat in hohem Maße zum Bekanntheitsgrad des Heimatvereins beigetragen. Er war für den Verein vorbildlich und anerkennenswert tätig.

2018 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 

Mit seinem umfangreichen Wissen und seinem großen Sachverstand erklärte er in zahlreichen Stadtführungen die geschichtlichen Zusammenhänge in der Stadt Dieburg. Anschaulich erläuterte er, wie sich die Dinge über die Jahrhunderte entwickelt haben.
Seine Spezialgebiete waren Themen wie eine Historische Stadtführung", „Dieburger Gasthäuser einst und jetzt“, der „Dieburger Schlossgarten" in seiner geschichtlichen Entwicklung oder auch die „Dieburger Mühlen". Nicht nur als Stadtführer konnte Wolfgang Hönche die an Dieburgs Geschichte interessierten Besucher überzeugen. In unzähligen Vortragsabenden, in denen er über seine Spezialgebiete referierte, konnte er seine Zuhörer begeistern und damit die Geschichte unserer Heimatstadt weitertragen.

Wolfgang Hönche war außerdem über Jahre aktiv bei den beliebten Nachtwächterrundgängen als Teil einer Schauspielergruppe. Seine humoristischen Einlagen, selbstverständlich in Dieburger Mundart, waren eine große Bereicherung bei den Spielstätten. Gerne spielte er den Pfarrer, so wie es auch in diesem Jahr geplant war. Diese Rolle kann er nun nicht mehr ausfüllen.

Sein Tod hinterlässt in unserem Verein eine Lücke, die nicht zu schließen sein wird. Wir danken unserem lieben Freund Wolfgang für seine lange, treue Mitarbeit und werden ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten. 

28. September 2023

Das Weltkulturerbe "Mathildenhöhe" in Darmstadt

Das Weltkulturerbe "Mathildenhöhe" in Darmstadt

Volker Hertwig führte die Gruppe über zwei Stunden über die Mathildenhöhe. Er erklärte die einzelnen Objekte in ihrer ganzen Schönheit, Ausstrahlung und Bedeutung sehr eindrucksvoll.
Leider waren die Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen, sodass eine Besichtigung einiger Gebäude nicht möglich war.

Dieses Ziel wurde ausgewählt, da die „Mathildenhöhe“ im Juli 2021 als UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Sie ist somit ein allgemein anerkanntes, herausragendes Beispiel für experimentelle Architektur des frühen 20. Jahrhunderts, bestehend aus Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Platanenhain und den verschiedenen Künstlerhäusern.

 

Fotos Heimatverein Dieburg e. V.

22. Juni 2023

Vortrag Gaststätten früher-heute

Dieburger Gasthäuser - einst und jetzt - im Wandel der Zeit -

ein virtueller Gang durch die Dieburger Innenstadt

Bekanntes, aber auch viel Neues servierte der Dieburger Stadtführer, Heimatforscher und ehemalige Kommunalpolitiker Wolfgang Hönche bei einem etwa eineinhalbstündigen Vortrag über Gasthäuser und Schenken. Der Dieburger Heimatverein hatte unter dem Motto ,,Einst und jetzt“ dazu eingeladen. Manche Gasthäuser existierten über lange Perioden hinweg, wurden gar über die Stadt hinaus bekannt und als Stätten der Rast und Einkehr geschätzt. Zeitweise waren sie so etwas wie ein zweites Zuhause für die Bürger, die dort ihren Schoppen nach einem langen Arbeitstag, wie er früher üblich war, genossen.

Textausschnitt von Michael Prasch im Dieburger Anzeiger vom 22. Juni 2023

Einzelne Powerpoint-Seite

Begleitet wurde der Vortrag durch Powerpoint-Show mit fast 100 einzelnen Seiten, die parallel zu dem Vortrag eingeblendet wurden. Soweit vorhanden, wurden anhand von alten Fotos und grafischen Darstellungen der Gaststätte früher dargestellt. Die Grundlage dieser Abbildungen bildete das Buch „Alte Dieburger Wirtshäuser“ aus dem Jahr 1996 von Marianne Paul. Die Fotos, die den heutigen Stand der Lokalitäten darstellten, wurden von verschiedenen Fotografen des Heimatvereins erstellt

Text Heimatverein Dieburg e. V.

17. Juli 2023

Abendspaziergang

Abendspaziergang

Am vergangenen Freitag fand ein abendlicher Stadtrundgang unter der Leitung von Karin Gottlieb statt.

Beinahe 100 interessierte trafen sich beim „Petermann“ wo es nach einen Umtrunk und einer kleinen Einführung los ging in den westlichen Teil der Innenstadt. Eindrucksvoll erzählte Frau Gottlieb an markanten Stationen wie zum Beispiel bei Lisa, der Stoawäier Stubb, dem Schulzentrum und am Albinischen Schloss.

24. März 2023

Vortrag Dieburger Adelsfamilien

Vortrag "Dieburger Adelsfamilien"

Karin Gottlieb bei ihrem Vortrag - Heinz Schirling steuert die Grafikeinblendungen

Aus dem 12. Jahrhundert, der Zeit Barbarossas, stammt die erste Beurkundung der Burg, die Heinrich von Dieburg in der Gersprenzschleife errichten ließ. So berichtete Karin Gottlieb in einem Vortrag über Dieburger Adelsfamilien. Wenig später siedelten sich auch die Familien Groschlag und Ulner hier an. Sie waren lange Zeit Burgmannen, die Burg und Teile der Stadt zu verteidigen hatten. Die Ulner bauten sich ein Schlösschen in der Stadt und hinterließen einen sehenswerten Altar in der Wallfahrtskapelle, Krippchesaltar genannt. Die Groschlags besaßen schon im Mittelalter südlich der Stadt eine Mühle, neben der sie ein stattliches Schloss mit einem wunderschönen Park errichten ließen. Die Familie blieb ohne männlichen Erben, das Schloss wurde verkauft und schließlich Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Das letzte Familienmitglied der Fechenbachs, die das Ulner-Schloss übernommen und umgebaut hatten, starb 1951. Der Grabstein der letzten drei von Fechenbachs steht an der alten Stadtmauer im Fechenbachschen Park.

 Anfang des 19. Jahrhunderts bekam Herr von Albini für seine Verdienste für das Erzbistum Mainz die kurfürstliche Burg geschenkt und baute sie in kürzester Zeit zum klassizistischen Abinischen Schloss um. Die Nachkommen der Familie von Nordeck zur Rabenau leben noch unter uns.
Mit all diesen Daten, ergänzt durch unterhaltsame Anekdoten, informierte Karin Gottlieb ein aufmerksames Publikum. Die Bilder zu diesem Vortrag besorgte Heinz G. Schirling.

Wappen der Ullner und Kratz von Scharfenstein an der Wasserpforte